In den letzten Tagen nimmt die Zahl der Patienten laufend zu, die wegen lang anhaltendem Husten in die Sprechstunde kommen. Oft ist zu diesem Zeitpunkt der ursprüngliche Auslöser, meist ein Virusinfekte, bereits nicht mehr nachweisbar. Durch das dauernde Husten wird die Schleimhaut aber immer stärker verletzt, immer empfindlicher und jeder kühle Windhauch, jede kleine Anstrengung reichen aus, die Schleimhaut erneut zum Husten zu reizen. In dieser Situation ist es wichtig, eine optimale Hustentechnik einzusetzen, wie ich sie in meinem Buch beschreibe und jetzt auch in der Apothekerrundschau darstellen konnte.

Hier ein Ausschnitt aus meinem Buch:

„Um ein zu aggressives und daher schädliches Husten zu vermeiden, ist es wichtig, dass man nicht einfach in den Raum hinein hustet, sondern eine kleine Portion Luft zurückbehält. Ich sage meinen Patienten immer, sie sollen beim Husten die Backen aufblasen. Wozu das gut sein soll? Nun, ganz einfach: Bleibt etwas Luft in den Backen zurück, dann staut sie sich auch bis in die kleinen Bronchien zurück und bildet dort einen kleinen Puffer. Das ist so ähnlich wie auf der Autobahn. Wenn nur noch eine Spur offen ist, stauen sich Autos kilometerweit zurück. Und das passiert auch in den Bronchien, wenn wir darauf achten, nicht allzu heftig zu husten. Die Luft staut sich zurück und hält die Atemwege offen. Wir schaffen dadurch eine Art Luftkissen, das die Schleim-häute abbremst und im besten Fall komplett verhindert, dass sie aufeinander treffen. Zumindest erreichen wir damit, dass sie nicht ungebremst aufeinander knallen, sondern sich allenfalls zärtlich berühren. Manchmal sage ich auch, dass sie sich liebevoll „küssen“, und spätestens dann huscht in aller Regel ein erleichtertes Lächeln über das vom Dauerhusten geplagte Patientengesicht.“

https://www.presseportal.de/pm/52678/4104124

Hier noch ein kleines Video zu diesem Thema:

Herbst ist Hustenzeit